Das Thema Altersarmut wird derzeit wieder verstärkt politisch diskutiert. Als sogenannte Armutsgefährdungsschwelle tauchen in der Politik und in den Medien unterschiedliche Zahlen auf. Allgemein ausgedrückt liegt eine Altersarmut dann vor, wenn eine Person in seiner konkreten Lebenssituation trotz größter Sparsamkeit in seiner Lebensführung nicht mehr ohne Hilfe zurechtkommt. Die meisten Renten fallen mehr als bescheiden aus und zahlreiche Menschen sind alleinerziehend oder arbeitslos. Unter der Berücksichtigung laufender monatlicher Kosten reicht das verbleibende Geld kaum noch zu einer gesunden Ernährung aus.

Dazu zählen Kino- oder Cafébesuche, frisches Obst vom Markt oder Geschenke für Enkelkinder zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Die Tendenz dieses Desasters ist zunehmend. Immer mehr Rentnerinnen und Rentnern stehen immer weniger jüngere Menschen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen gegenüber. Im Jahr 2006 lagen 10,3 Prozent der Renten unter der damals definierten Armutsgrenze.